Die Entwicklung der kreativen Persönlichkeit als Ziel der Erziehung und Formen des Zwangs im normativen erzieherisch-pädagogischen Umgang
Jordan Banev · Studie · 2018
Schlüsselwörter
pedagogy; creative person; responsibility; communication; surveillance; freedom
Zusammenfassung
Der vorliegende Text geht vom Verständnis des kreativen Charakters der Persönlichkeit aus, der durch die jedem Kind innewohnenden schöpferischen Anlagen bestimmt ist. Diese Anlagen beziehen sich nicht auf eine bestimmte Kunst oder Tätigkeit, sondern auf die ursprüngliche Möglichkeit des Menschen – beginnend beim Kind –, sich selbst zu verwandeln und neu zu gestalten. Pädagogisch bedeutet dies, dass die Persönlichkeitsbildung als Ziel der Erziehung durch die Entfaltung der kreativen Anlagen des Kindes bedingt ist.
Im allgemeinen Schulwesen erfolgt die Arbeit in Gruppen, was einen gruppenorientierten Ansatz sowie das Wirken regulativer Mechanismen notwendig macht. Der Artikel beschreibt einige dieser Mechanismen als wirksame Formen des Zwanges. Diese stehen sowohl im Widerspruch zur Möglichkeit der Entfaltung der schöpferischen Anlagen des Kindes als auch zu grundlegenden erzieherischen Prinzipien, die von der Antike bis heute unverändert geblieben sind.